Heute war der Tag der Abreise und unser erstes Ziel waren
die Blue Mountains. Doch zunächst hatten wir noch einige Dinge in Sydney zu
erledigen. Wir packten all unsere Sachen und checkten gegen Elf Uhr mittags aus
dem Hostel aus. Wir verstauten unser Gepäck zunächst noch im Aufenthaltsraum
des Hostels und trafen uns ein vorerst letztes Mal mit Dave. Um eins trafen wir
Dave bei seinem Lieblingsitaliener namens Renatos. Er hatte ebenfalls einen
Roadtrip geplant aber Richtung Süden. Er wollte unbedingt, dass wir mitkommen
aber da wir in Richtung Westen mussten lehnten wir ab. Wir scherzten noch ein
wenig herum und klärten unser nächstes Treffen in seinem Penthouse in Brisbane ab.
Wir verabschiedeten uns von ihm, da er wieder zurück auf Arbeit musste. Als wir
unsere Getränke zahlen wollten wies die Kellnerin uns darauf hin, dass er schon
für uns bezahlt hatte…Das war wieder mal typisch Dave! Mittlerweile war es
schon um drei und wir mussten noch unser Gepäck im Auto verstauen. Allerdings
mussten wir bis spätestens um vier in der Stadt sein, um Steffis Bankkarte
abzuholen. Das Verstauen des Gepäcks stellte sich als problematisch heraus, da es
einfach viel zu viel war. Wir hätten vorher vielleicht mal eine Probebeladung
machen sollen aber da kam mal wieder unsere Naivität zum Vorschein. Nach ewigen
Hin und Her hatten wir das Gepäck im Auto und Romys Surfboard auf dem Dach,
über die Dachbox geschnallt. Nun hieß es Abschied nehmen von den
Hostelbewohnern, die über die Wochen zu Freunden geworden waren. Wir starteten
unsere Reise und fuhren in die Stadt. Steffis Bank hatte unglücklicherweise
schon geschlossen aber zumindest ihre Steuernummer war angekommen. Stanleys
Steuernummer war immer noch nicht da, Sydney war einfach nicht seine Stadt. Nun
gab es noch ein was zu tun bevor es in die Blue Mountains ging. Wir brauchten
eine Matratze fürs Auto. Stanley hatte die Tage zuvor einen Ikea ausfindig
gemacht der zu unserem Glück auch noch auf den weg lag. Wir folgten dem
Stadtplan und kamen direkt in die Rush Hour. Mittlerweile war es 18 Uhr und die
Läden hatten schon geschlossen. Unsere einzige Hoffnung war es das der Ikea
einfach länger geöffnet hat. Diesmal wurden wir nicht enttäuscht, es war immer
noch geöffnet. Nun dauerte es eine ganze Weile bis wir endlich drei kleine
Matratzen gefunden hatten, die perfekt ins Auto passten. Es war natürlich
vorher alles genauestens pi-mal-daumen abgemessen. Glücklicherweise passte es
am Ende tatsächlich genau ins Auto. Jetzt konnte unsere Reise beginnen, um 20
Uhr, im Dunkeln und völlig übermüdet. Wir hatten also die besten
Voraussetzungen für eine 1 ½ stündige Fahrt in die Berge. Romy übernahm die
erste Schicht, weil sie einfach nur geil aufs Fahren war. Ab ging es auf den
Great Western Highway. Wir waren ziemlich beeindruckt wie viel Geld der Staat
hier in den Straßenbau steckt, da hier die Straßenseiten und Spuren nicht nur
durch weiße Linien auf dem Boden getrennt waren, sondern auch durch rote,
gelbe, grüne und blaue Reflektoren, die nach jedem Meter in den Straßen
eingearbeitet waren. Nebenbei sah es halt auch schön bunt aus. Romy und Steffi
wechselten sich auf halber Strecke noch mit dem fahren ab aber auch das half nicht
viel da wir alle müde waren. Wir fuhren vom Highway, kurz Hwy genannt, runter und
suchten uns einen Platz zum Schlafen. Auf einer kleinen Wiese vor einem
Grundstück wurden wir fündig. Wir versuchten so schnell und leise wie möglich
unser Auto umzuräumen um drin zu schlafen. Als wir endlich fertig waren und wie
Ölsardinen im Auto lagen realisierten wir, dass das ein ziemlich kuschliges
Jahr werden wird.
Am nächsten
Morgen wachten wir ziemlich früh auf, wahrscheinlich durch die Wärme und die
hohe Luftfeuchte im Auto. Die Scheiben waren angelaufen, die Schlafsäcke und
das restliche Bettzeug waren klamm bis nass. Durch Stanleys Erkältung schwitzte
er sehr stark über Nacht und machte alles nur noch schlimmer. Zudem fühlten wir
uns wie gerädert und draußen war es elend kalt und Nass. Das war doch ein
toller Start für unsere Reise. Wir ließen den Kopf nicht hängen und gingen
davon aus, dass wir uns irgendwann dran gewöhnen und das Wetter auch besser
wird! Wir packten unser Auto wieder um und währenddessen verzog sich der Nebel
und die Wolken und es kam die Sonne heraus. Jetzt wurde es langsam wärmer. Wir
fuhren weiter und nach knapp 20 Kilometern kamen wir in Katoomba, unserem ersten Reiseziel an.
Katoomba war wirklich ein kleines niedliches Städtchen. Das Zentrum erstreckte
sich über ganze zwei Straßen. Die Läden waren klein aber gaben alles her was man
zum Überleben brauchte. Ob es Bäckereien, Restaurants oder Campingequipment-Läden
waren und zudem gab es hier auch einen Aldi, der uns wie magisch anzog. Wir
fuhren also durch die Stadt zum hiesigen Echo Point, der wohl bekannteste
Aussichtspunkt in den Blue Mountains. Der Ausblick war einfach nur
überwältigend. Wir schauten in ein riesiges Tal, welches komplett vom Regenwald
bedeckt war. Rechts und links von uns grenzten die riesigen Sandsteinklippen
das Tal ein. Dieses Tal beherbergt auch die berühmten Three Sisters [ Drei
Schwestern] und ist die Heimat von tausenden Kakadu-papageien, aber nicht von
denen die wir kennen sondern von riesigen Exemplaren die teilweise eine
Spannweite von knapp einen Meter hatten.
Die Three Sisters sind drei riesige
kegelförmige Gesteinsformationen die sich am Rande des Tals erstreckten. Sie
hatten ihren Namen von einem Märchen, welches besagte das es einmal drei
Schwestern gab und ein Kerl total vernarrt in diese war . So entschied ein
Zauberer die Schwestern in Stein zu verwandeln bis der Kerl verschwand, um sie
dann zurück zu verwandeln. Nur leider vergaß der Zauberer den letzten Teil und
verstarb…Shit happens. Jedenfalls entschieden wir uns direkt hier bei der wahnsinns
Aussicht zu frühstücken. Leider zog sich der Himmel dann wieder zu. Wir packten
unsere Sachen und nutzen noch die Waschbecken auf den Toiletten, um uns einer
Art „Dusche“ zu unterziehen. Mehr oder weniger frisch ging es dann zurück in
die Stadt um diverse Sachen zu erledigen. Unsere Nahrungsmittel kauften wir
natürlich im Aldi und der war tatsächlich billiger als die restlichen Märkte.
Ebenfalls erstaunlich war das er exakt selbe Aufbau wie in Deutschland. Die
gleichen grauen Ziegelwände und braunen Fußbodenfließen durchzogen den Laden…Es
war ein Stück Heimat. :D Nachdem alles erledigt war machten wir uns wieder auf,
um einen kostenlosen Parkplatz und wenn möglich gleich noch einen Einstieg zu
einem Bushwalk ins Tal zu finden. Es dauerte keine 10 Minuten da hatten wir
auch unweit vom Echo Point einen Platz gefunden – Die Leura Cascades. Wir
überlegten hier eventuell gleich zu übernachten nur wurden wir durch ein Schild
darauf hingewiesen, dass man hier nicht campen oder im Auto übernachten darf.
Schlappe 500 $ Strafe standen. Das war es uns nicht wirklich wert. Wir
bereiteten uns trotzdem erst einmal auf unseren ersten Bushwalk vor. Wir
suchten uns eine Route heraus, zogen die richtigen Klamotten an und packten
Proviant ein. Der Walk ging anfangs ein wenig ins Tal hinein und erstreckte
sich den Rest entlang der Klippen. Der Weg war größtenteils unbefestigt und
ging auf und ab. Wir kamen an ein paar wirklich schöne Aussichtspunkte, an
denen man über das komplette Tal schauen kann und noch weiter.
Stanley machte die
Wanderung ziemlich zu schaffen, da er immer noch krank war und ständig am
Husten war. Er fühlte sich sehr schwach und so entschlossen wir uns zurück zum
Auto zugehen und dort noch ein wenig zu entspannen. Während Stanley sich im
Auto ein wenig Schlaf gönnte vertan wir Mädels uns ein wenig auf dem
Picknickplatz. Nachdem wir fertig waren mit Postkarten schreiben sowie Fotos
machen von den herum laufenden Papageien waren, wollten wir endlich unseren
Gaskocher ausprobieren.
Ab dem Nachmittag wurde es meist schon recht frisch und
so freuten wir uns umso mehr auf einen heißen Tee und ein ordentliches
Abendbrot. Wir bauten also voller Vorfreude unseren Kocher auf und nahmen einer
der kleinen Gaskartuschen aus der Verpackung. Normalerweise hätten da
wahrscheinlich schon bei den meisten die Alarmglocken geschrillt aber okay, wir
sind Mädchen und hatten nur noch das warme Essen im Sinn! Einige Versuche
später die Gaskartusche an unseren Kocher anzuschließen, hatte ein
französisches Pärchen, welches in der Zwischenzeit angekommen war, Mitleid mit
uns. Sie kamen zu uns herüber und schmunzelten schon verdächtig. Es stellte
sich heraus, dass die beiden genau den gleichen Kocher plus die kleinen
Kartuschen vor einiger Zeit gekauft und
verzweifelt versucht hatten beides zusammen zu bekommen. Das Mädchen erklärte
uns dann, dass wir die falschen Gaskartuschen hätten. Wir bräuchten eine
größere Gasflasche. Oh man, einmal Glück haben.. Irgendwann setzte sich dann
auch Stanley zu uns und brachte sich ins Gespräch mit ein. Das französische Pärchen gab uns noch ein
paar Tipps, was wir vielleicht noch auf unserer Tour brauchen könnten und
danach hieß es für uns schnell in die Stadt fahren, bevor die Läden schlossen. Wir
wollten schließlich noch die richtige Gasflasche für unseren Kocher besorgen.
So verabschiedeten wir uns und machten uns auf in die Stadt. Nachdem wir von
einem Laden zum nächsten geschickt wurden, fanden wir einen großen
Hardwarestore etwas außerhalb der Stadt. Dieser hatte leider schon zu. Jetzt
waren wir aber durchgefroren und brauchten etwas Warmes zu essen. Also suchten
wir uns etwas in der Stadt und wurden nach mehrmaligen auf- und ab gehen der
Straße in einer kleinen gemütlichen Pizzeria fündig. Aufgewärmt suchten wir nun
wieder außerhalb der Stadt einen Schlafplatz. Da wie gesagt die Polizei
ziemlich teuer werden kann, waren wir sehr penibel was unseren Schlafplatz
anging aber nach gut einer halben Stunde wurden wir fernab von jeglichen
Hauptstraßen in einer kleinen Lichtung fündig. Nun ging es wieder in unseres
luxuriöses Bett. Der nächste Morgen nahm sich nicht viel vom vorhergehendem.
Das komplette Auto war feucht, wir waren durchgeschwitzt und Stanley hatte
wieder kein Auge durch den Husten zugetan. Naja nützt alles nicht, wir mussten
weiter. Wir statteten dem Hardwarestore noch einen Besuch ab und kauften uns
eine Gasflasche. Unser Ziel waren wieder die Leura Cascades um wandern zugehen.
Unterwegs kauften wir noch Zitronen und Honig ein – Stanleys Hauptnahrungsmittel
der letzten 4 Wochen. Beim Frühstück auf dem Parkplatz realisierten wir das
unsere Gasflasche leer war. Keiner von uns wusste nämlich dass man in solchen
Baumärkten nur leere Flaschen bekommt und die dann extra noch füllen lassen
muss. Man lernt eben nie aus. So machte Stanley erneut auf den Weg zum Laden,
während wir unsere Wanderung vorbereiteten. Stanley entschied heute nicht mit
wandern zugehen und sich im Auto auszuruhen. Es wurmte ihn aber er sah ein, dass
es nix brachte seine Gesundheit weiter aufs Spiel zu setzen. Wir entschieden
uns heute für einen größeren Walk direkt ins Tal hinein. Ausgestattet mit
Wanderschuhen, einer extra Jacke und einem Rucksack voller Proviant ging es
los. Gleich zu Beginn mussten wir wahnsinnig viele Treppenstufen hinab gehen.
Es ging an Wasserfällen, Höhlen und kleinen Bächen vorbei. Obwohl man eine
tolle Sicht hatte und an wunderschönen Plätzen vorbeikam, graute es uns schon
vor dem Aufstieg. Denn um wieder zum Auto und Stanley zu gelangen, gab es nur
den einen Weg über die vielen, vielen Stufen wieder hinauf. Unten angekommen
liefen wir den Federal Pass entlang, der sich am unteren Teil der Bergkette
lang schlängelte. Da die Sicht meist durch die viele Bäume verdeckt waren, hofften
wir, auf dem Rückweg ein paar Aussichtsstellen zu finden. Wir gingen also an
riesigen Sträuchern, gespaltenen Bäumen und herab hängenden Lianen vorbei und
kamen bereits nach 1 Stunden an die Gabelung zum Dardanelles Pass.
Jetzt hatten
wir ungefähr die Hälfte geschafft. Insgesamt waren 4 Stunden für die gesamte
Route angesetzt, doch wir dachten jetzt schon, dass wir sicher nicht mehr als
2,5 bräuchten. So entschlossen wir noch ein kleines Picknick im Wald zu machen.
Gestärkt ging es dann zurück Richtung Auto. Der Dardanelles Pass verlief
parallel zum Federal Pass, nur das wir nun mehr bergauf liefen. Die erhoffte
freie Sicht ins Tal blieb leider aus, was uns ziemlich ärgerte. Noch mehr
bedient waren wir, als wir die besagten Treppenstufen erreichten. Ein Blick
nach oben hat gereicht und wir waren beide jetzt schon K.O.. Wir machten uns an
die ersten 50 Stufen und legten sofort eine Pause ein. Um das ganze etwas
erträglicher zu machen und sich abzulenken begann Steffi die Stufen zu zählen.
Ungelogen 968 verflucht anstrengende Treppenstufen ging es steil bergauf.
Danach schmerzte wirklich jeder Muskel im Bein aber Romy blieb zuversichtlich,
denn Treppensteigen sei ja bekanntlich gut für die Pomuskulatur… Fix und fertig
kamen wir wieder am Auto an, während Stanley immer noch im Auto lag. Wir
brauchten unbedingt eine Dusche und so fuhren wir in die Stadt und fragten in
diversen Hostels ob wir die Duschen nutzen könnten. Im YHA Hostel durften wir
dann auch die luxuriösen Duschen für 2 $ p.P. nutzen. YHA Hostels waren überall
in Australien verbreitet, und waren meist ein wenig teurer als die anderen aber
boten dafür mehr Komfort und mit einer YHA Mitgliedschaft kam man relativ
günstig in solchen Hostels unter. Wir genossen die Duschen und das warme
Wasser. Wir suchten uns wieder einen Rastplatz auf dem wir endlich unseren
Kocher ausprobieren konnten und unser erstes Dosenfutter verspeißten. Dann ging
es wieder zurück zum altbewerten Schlafplatz. Wie bis jetzt jeden Morgen
wachten wir völlig verschwitzt und immer noch müde auf. Nach dieser Nacht
entschied Stanley für sich in ein Hostel zugehen, da er in dem Auto einfach
nicht gesund werden konnte. Wir entschieden uns ihn zu begleiten, da wir auch
froh waren mal zum Schlafen zu kommen. So checkten wir früh im YHA Hostel ein
und konnten gleich unser Dreimannzimmer beziehen. Stanley legte sich ins Bett während, während
die Mädels sich um die Wäsche kümmerten und einen kläglichen Versuch
unternahmen die schwarze Fensterfolie am Auto anzubringen. Abends machten wir
uns Küchenmeisterstullen und tranken dazu Wein. Nur irgendwie vertrugen die
Mädels den Mist nicht und so waren sie dann ziemlich „lustig“. Zurück im Zimmer
ging es dann noch richtig zu Faden. Roml erzählte die Komplette Zeit nur Nonsens
und Steffi war auch nur am Lachen. Beide hatten einen ursten Lachanfall
aufgrund (ACHTUNG!!) eines Duschbades, welches beim draufdrücken Furzgeräusche
von sich gab und Seifenblasen machte. Ja war schon wirklich „ sehr lustig“ und
scheinbar kann man Mädchen mit Furzen doch zum Lachen bringen. CHECK! Ohne
Hangover wachte Romy am nächsten Morgen auf und ging zum Fenster. Plötzlich
fing sie wie wild an zu brüllen. Wir rannten zum Fenster und konnten unseren
Augen kaum trauen. Wir waren auf einen der heißesten Kontinente der Erde und es
SCHNEITE!! Es lag tatsächlich Schnee auf den Straßen, nicht viel aber genug um
Schneebälle zu formen. Man sagte uns das hier seit vielen, vielen, vielen,
vielen Jahren nicht mehr geschneit hatte und die Hwys deshalb vorsichtshalber gesperrt
wurden. Selbst die Schulbusse fuhren nicht mehr. Es kam im Laufe des Tages noch
ein wenig Schnee hinzu aber in Deutschland würden wir bei solchen Mengen noch
gerade so mit Sommerreifen klar kommen. Die Australier hingegen konnten damit
nicht umgehen.
Stanley und Steffi entschieden den Tag auf dem Zimmer zu
verbringen, da es draußen einfach zu ungemütlich war. Romy hingegen zog es
regelrecht zum weißen Schnee. Sie zog sich alles an was sie finden konnte und
stiefelte los zum Echo Point. Die Three Sistes sollten ein besonderes Highlight
sein, wenn es geschneit hatte. Doch leider begann zu regnen noch bevor sie da
ankam. Innerhalb von wenigen Minuten wurde aus dem Schnee Matsch und plötzlich
war der ganze Zauber wieder weg. Völlig durchnässt kam sie wieder im YHA Hostel
an. Gegen Nachmittag kam plötzlich die Sonne heraus und wir nahmen uns vor noch
den Sonnenuntergang in den Blue Mountains anzuschauen. Wir machten uns also auf
zu den Katoomba Falls wo wir einen Hammer Ausblick auf ein weiter westlich
gelegenes Tal und den Sonnenuntergang hatten. Es war absolut atemberaubend wie
sich die Farben änderten.
Während wir mit Fotos machen beschäftigt waren sah
Steffi etwas am Himmel. Es sah zunächst aus wie ein Flugzeug doch als Steffi es
heranzoomte bemerkten wir, dass es nicht
die typischen Kondensstreifen wie ein Flugzeug hatte und realisierten das da
irgendwas in unserer Atmosphäre verbrannte. Es war absolut aufregend nur wurde
es zunehmend schwerer das Objekt zu verfolgen, bis es letztlich hinter den
Wolken verschwand. Auf dem Weg zurück ins Hostel diskutierten wir darüber was
wir gesehen haben könnten aber konnten das Rätsel am Ende nicht lösen. Im
Hostel angekommen kochten wir uns noch etwas und gingen ins Bett. Romy neigt
des Öfteren mal dazu irgendwelche Laute von sich zugeben, im Schlaf zu sprechen
und auch zu schlafwandeln. Besonders lustig wird es, wenn man sie weckt und man
sie irgendetwas fragt. Wer Romy kennt weiß also das Romy gerne mal in den
ungünstigsten Zeitpunkten und an den ungünstigsten Stellen wegpennt und somit,
der Fall sie aus dem Schlaf zu holen öfters eintritt. Jedenfalls waren wir
schon kurz vorm Einschlafen als es über uns wie wild anfing zu rascheln und auf
einmal Romls Kopf nach unten lugte[ Es war ein Doppelstockbett]. „HEY“
flüsterte Sie nach unten pfiff anschließend noch laut hinterher. Wir, etwas
verwundert: „Was isn los Roml?!“ Sie antwortete: „ ALL RIGHT!“ und drehte sich
wieder um und schlief weiter. Wir schauten uns sprachlos an und mussten kurz
schmunzeln. Am
nächsten Morgen erzählte ich Romy die Story und sie konnte sich an nix mehr
erinnern. Heute mussten wir auschecken doch vorher machte Roml noch super
leckere Pancakes und wir zelebrierten das Frühstück regelrecht. Wir packten
unseren Jeep und machten uns auf durch die Blue mountains in Richtung Ostküste.
Wir hielten noch an einem Aussichtspunkt namens Evans Lookout, den Steffis
Schwester uns geraten hatte. Dieser Aussichtspunkt hatte es in sich. Die Ausblick
war einfach nur überwältigend. Wir hatten perfektes Wetter und somit strahlten
die Wälder im Tal in den sattesten Farben die wir bis her gesehen hatten.
Nach
einem kurzem Aufenthalt ging es weiter über die berühmte Bells Line of Road in
Richtung Sydney um von dort auf den Hwy zukommen. Die Bells Line of Road ist
eine Straße die einmal komplett durch die Berge geht und einem hin und wieder
ein Blick über die kompletten Täler und Berge der Blue Mountains erhaschen
lässt. Die Straße war sehr schwer zu fahren da sie aus Hunderten von
Haarnadelkurven und Schikanen bestand sowie steil bergauf und bergab ging.
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