Donnerstag, 8. November 2012

Ab in die Berge!


Heute war der Tag der Abreise und unser erstes Ziel waren die Blue Mountains. Doch zunächst hatten wir noch einige Dinge in Sydney zu erledigen. Wir packten all unsere Sachen und checkten gegen Elf Uhr mittags aus dem Hostel aus. Wir verstauten unser Gepäck zunächst noch im Aufenthaltsraum des Hostels und trafen uns ein vorerst letztes Mal mit Dave. Um eins trafen wir Dave bei seinem Lieblingsitaliener namens Renatos. Er hatte ebenfalls einen Roadtrip geplant aber Richtung Süden. Er wollte unbedingt, dass wir mitkommen aber da wir in Richtung Westen mussten lehnten wir ab. Wir scherzten noch ein wenig herum und klärten unser nächstes Treffen in seinem Penthouse in Brisbane ab. Wir verabschiedeten uns von ihm, da er wieder zurück auf Arbeit musste. Als wir unsere Getränke zahlen wollten wies die Kellnerin uns darauf hin, dass er schon für uns bezahlt hatte…Das war wieder mal typisch Dave! Mittlerweile war es schon um drei und wir mussten noch unser Gepäck im Auto verstauen. Allerdings mussten wir bis spätestens um vier in der Stadt sein, um Steffis Bankkarte abzuholen. Das Verstauen des Gepäcks stellte sich als problematisch heraus, da es einfach viel zu viel war. Wir hätten vorher vielleicht mal eine Probebeladung machen sollen aber da kam mal wieder unsere Naivität zum Vorschein. Nach ewigen Hin und Her hatten wir das Gepäck im Auto und Romys Surfboard auf dem Dach, über die Dachbox geschnallt. Nun hieß es Abschied nehmen von den Hostelbewohnern, die über die Wochen zu Freunden geworden waren. Wir starteten unsere Reise und fuhren in die Stadt. Steffis Bank hatte unglücklicherweise schon geschlossen aber zumindest ihre Steuernummer war angekommen. Stanleys Steuernummer war immer noch nicht da, Sydney war einfach nicht seine Stadt. Nun gab es noch ein was zu tun bevor es in die Blue Mountains ging. Wir brauchten eine Matratze fürs Auto. Stanley hatte die Tage zuvor einen Ikea ausfindig gemacht der zu unserem Glück auch noch auf den weg lag. Wir folgten dem Stadtplan und kamen direkt in die Rush Hour. Mittlerweile war es 18 Uhr und die Läden hatten schon geschlossen. Unsere einzige Hoffnung war es das der Ikea einfach länger geöffnet hat. Diesmal wurden wir nicht enttäuscht, es war immer noch geöffnet. Nun dauerte es eine ganze Weile bis wir endlich drei kleine Matratzen gefunden hatten, die perfekt ins Auto passten. Es war natürlich vorher alles genauestens pi-mal-daumen abgemessen. Glücklicherweise passte es am Ende tatsächlich genau ins Auto. Jetzt konnte unsere Reise beginnen, um 20 Uhr, im Dunkeln und völlig übermüdet. Wir hatten also die besten Voraussetzungen für eine 1 ½ stündige Fahrt in die Berge. Romy übernahm die erste Schicht, weil sie einfach nur geil aufs Fahren war. Ab ging es auf den Great Western Highway. Wir waren ziemlich beeindruckt wie viel Geld der Staat hier in den Straßenbau steckt, da hier die Straßenseiten und Spuren nicht nur durch weiße Linien auf dem Boden getrennt waren, sondern auch durch rote, gelbe, grüne und blaue Reflektoren, die nach jedem Meter in den Straßen eingearbeitet waren. Nebenbei sah es halt auch schön bunt aus. Romy und Steffi wechselten sich auf halber Strecke noch mit dem fahren ab aber auch das half nicht viel da wir alle müde waren. Wir fuhren vom Highway, kurz Hwy genannt, runter und suchten uns einen Platz zum Schlafen. Auf einer kleinen Wiese vor einem Grundstück wurden wir fündig. Wir versuchten so schnell und leise wie möglich unser Auto umzuräumen um drin zu schlafen. Als wir endlich fertig waren und wie Ölsardinen im Auto lagen realisierten wir, dass das ein ziemlich kuschliges Jahr werden wird.         
                                                                                                                                              Am nächsten Morgen wachten wir ziemlich früh auf, wahrscheinlich durch die Wärme und die hohe Luftfeuchte im Auto. Die Scheiben waren angelaufen, die Schlafsäcke und das restliche Bettzeug waren klamm bis nass. Durch Stanleys Erkältung schwitzte er sehr stark über Nacht und machte alles nur noch schlimmer. Zudem fühlten wir uns wie gerädert und draußen war es elend kalt und Nass. Das war doch ein toller Start für unsere Reise. Wir ließen den Kopf nicht hängen und gingen davon aus, dass wir uns irgendwann dran gewöhnen und das Wetter auch besser wird! Wir packten unser Auto wieder um und währenddessen verzog sich der Nebel und die Wolken und es kam die Sonne heraus. Jetzt wurde es langsam wärmer. Wir fuhren weiter und nach knapp 20 Kilometern kamen wir  in Katoomba, unserem ersten Reiseziel an. Katoomba war wirklich ein kleines niedliches Städtchen. Das Zentrum erstreckte sich über ganze zwei Straßen. Die Läden waren klein aber gaben alles her was man zum Überleben brauchte. Ob es Bäckereien, Restaurants oder Campingequipment-Läden waren und zudem gab es hier auch einen Aldi, der uns wie magisch anzog. Wir fuhren also durch die Stadt zum hiesigen Echo Point, der wohl bekannteste Aussichtspunkt in den Blue Mountains. Der Ausblick war einfach nur überwältigend. Wir schauten in ein riesiges Tal, welches komplett vom Regenwald bedeckt war. Rechts und links von uns grenzten die riesigen Sandsteinklippen das Tal ein. Dieses Tal beherbergt auch die berühmten Three Sisters [ Drei Schwestern] und ist die Heimat von tausenden Kakadu-papageien, aber nicht von denen die wir kennen sondern von riesigen Exemplaren die teilweise eine Spannweite von knapp einen Meter hatten.

 
Die Three Sisters sind drei riesige kegelförmige Gesteinsformationen die sich am Rande des Tals erstreckten. Sie hatten ihren Namen von einem Märchen, welches besagte das es einmal drei Schwestern gab und ein Kerl total vernarrt in diese war . So entschied ein Zauberer die Schwestern in Stein zu verwandeln bis der Kerl verschwand, um sie dann zurück zu verwandeln. Nur leider vergaß der Zauberer den letzten Teil und verstarb…Shit happens. Jedenfalls entschieden wir uns direkt hier bei der wahnsinns Aussicht zu frühstücken. Leider zog sich der Himmel dann wieder zu. Wir packten unsere Sachen und nutzen noch die Waschbecken auf den Toiletten, um uns einer Art „Dusche“ zu unterziehen. Mehr oder weniger frisch ging es dann zurück in die Stadt um diverse Sachen zu erledigen. Unsere Nahrungsmittel kauften wir natürlich im Aldi und der war tatsächlich billiger als die restlichen Märkte. Ebenfalls erstaunlich war das er exakt selbe Aufbau wie in Deutschland. Die gleichen grauen Ziegelwände und braunen Fußbodenfließen durchzogen den Laden…Es war ein Stück Heimat. :D Nachdem alles erledigt war machten wir uns wieder auf, um einen kostenlosen Parkplatz und wenn möglich gleich noch einen Einstieg zu einem Bushwalk ins Tal zu finden. Es dauerte keine 10 Minuten da hatten wir auch unweit vom Echo Point einen Platz gefunden – Die Leura Cascades. Wir überlegten hier eventuell gleich zu übernachten nur wurden wir durch ein Schild darauf hingewiesen, dass man hier nicht campen oder im Auto übernachten darf. Schlappe 500 $ Strafe standen. Das war es uns nicht wirklich wert. Wir bereiteten uns trotzdem erst einmal auf unseren ersten Bushwalk vor. Wir suchten uns eine Route heraus, zogen die richtigen Klamotten an und packten Proviant ein. Der Walk ging anfangs ein wenig ins Tal hinein und erstreckte sich den Rest entlang der Klippen. Der Weg war größtenteils unbefestigt und ging auf und ab. Wir kamen an ein paar wirklich schöne Aussichtspunkte, an denen man über das komplette Tal schauen kann und noch weiter.

 
 Stanley machte die Wanderung ziemlich zu schaffen, da er immer noch krank war und ständig am Husten war. Er fühlte sich sehr schwach und so entschlossen wir uns zurück zum Auto zugehen und dort noch ein wenig zu entspannen. Während Stanley sich im Auto ein wenig Schlaf gönnte vertan wir Mädels uns ein wenig auf dem Picknickplatz. Nachdem wir fertig waren mit Postkarten schreiben sowie Fotos machen von den herum laufenden Papageien waren, wollten wir endlich unseren Gaskocher ausprobieren.
 
 Ab dem Nachmittag wurde es meist schon recht frisch und so freuten wir uns umso mehr auf einen heißen Tee und ein ordentliches Abendbrot. Wir bauten also voller Vorfreude unseren Kocher auf und nahmen einer der kleinen Gaskartuschen aus der Verpackung. Normalerweise hätten da wahrscheinlich schon bei den meisten die Alarmglocken geschrillt aber okay, wir sind Mädchen und hatten nur noch das warme Essen im Sinn! Einige Versuche später die Gaskartusche an unseren Kocher anzuschließen, hatte ein französisches Pärchen, welches in der Zwischenzeit angekommen war, Mitleid mit uns. Sie kamen zu uns herüber und schmunzelten schon verdächtig. Es stellte sich heraus, dass die beiden genau den gleichen Kocher plus die kleinen Kartuschen vor einiger Zeit gekauft  und verzweifelt versucht hatten beides zusammen zu bekommen. Das Mädchen erklärte uns dann, dass wir die falschen Gaskartuschen hätten. Wir bräuchten eine größere Gasflasche. Oh man, einmal Glück haben.. Irgendwann setzte sich dann auch Stanley zu uns und brachte sich ins Gespräch mit ein. Das französische Pärchen gab uns noch ein paar Tipps, was wir vielleicht noch auf unserer Tour brauchen könnten und danach hieß es für uns schnell in die Stadt fahren, bevor die Läden schlossen. Wir wollten schließlich noch die richtige Gasflasche für unseren Kocher besorgen. So verabschiedeten wir uns und machten uns auf in die Stadt. Nachdem wir von einem Laden zum nächsten geschickt wurden, fanden wir einen großen Hardwarestore etwas außerhalb der Stadt. Dieser hatte leider schon zu. Jetzt waren wir aber durchgefroren und brauchten etwas Warmes zu essen. Also suchten wir uns etwas in der Stadt und wurden nach mehrmaligen auf- und ab gehen der Straße in einer kleinen gemütlichen Pizzeria fündig. Aufgewärmt suchten wir nun wieder außerhalb der Stadt einen Schlafplatz. Da wie gesagt die Polizei ziemlich teuer werden kann, waren wir sehr penibel was unseren Schlafplatz anging aber nach gut einer halben Stunde wurden wir fernab von jeglichen Hauptstraßen in einer kleinen Lichtung fündig. Nun ging es wieder in unseres luxuriöses Bett. Der nächste Morgen nahm sich nicht viel vom vorhergehendem. Das komplette Auto war feucht, wir waren durchgeschwitzt und Stanley hatte wieder kein Auge durch den Husten zugetan. Naja nützt alles nicht, wir mussten weiter. Wir statteten dem Hardwarestore noch einen Besuch ab und kauften uns eine Gasflasche. Unser Ziel waren wieder die Leura Cascades um wandern zugehen. Unterwegs kauften wir noch Zitronen und Honig ein – Stanleys Hauptnahrungsmittel der letzten 4 Wochen. Beim Frühstück auf dem Parkplatz realisierten wir das unsere Gasflasche leer war. Keiner von uns wusste nämlich dass man in solchen Baumärkten nur leere Flaschen bekommt und die dann extra noch füllen lassen muss. Man lernt eben nie aus. So machte Stanley erneut auf den Weg zum Laden, während wir unsere Wanderung vorbereiteten. Stanley entschied heute nicht mit wandern zugehen und sich im Auto auszuruhen. Es wurmte ihn aber er sah ein, dass es nix brachte seine Gesundheit weiter aufs Spiel zu setzen. Wir entschieden uns heute für einen größeren Walk direkt ins Tal hinein. Ausgestattet mit Wanderschuhen, einer extra Jacke und einem Rucksack voller Proviant ging es los. Gleich zu Beginn mussten wir wahnsinnig viele Treppenstufen hinab gehen. Es ging an Wasserfällen, Höhlen und kleinen Bächen vorbei. Obwohl man eine tolle Sicht hatte und an wunderschönen Plätzen vorbeikam, graute es uns schon vor dem Aufstieg. Denn um wieder zum Auto und Stanley zu gelangen, gab es nur den einen Weg über die vielen, vielen Stufen wieder hinauf. Unten angekommen liefen wir den Federal Pass entlang, der sich am unteren Teil der Bergkette lang schlängelte. Da die Sicht meist durch die viele Bäume verdeckt waren, hofften wir, auf dem Rückweg ein paar Aussichtsstellen zu finden. Wir gingen also an riesigen Sträuchern, gespaltenen Bäumen und herab hängenden Lianen vorbei und kamen bereits nach 1 Stunden an die Gabelung zum Dardanelles Pass.








 
Jetzt hatten wir ungefähr die Hälfte geschafft. Insgesamt waren 4 Stunden für die gesamte Route angesetzt, doch wir dachten jetzt schon, dass wir sicher nicht mehr als 2,5 bräuchten. So entschlossen wir noch ein kleines Picknick im Wald zu machen. Gestärkt ging es dann zurück Richtung Auto. Der Dardanelles Pass verlief parallel zum Federal Pass, nur das wir nun mehr bergauf liefen. Die erhoffte freie Sicht ins Tal blieb leider aus, was uns ziemlich ärgerte. Noch mehr bedient waren wir, als wir die besagten Treppenstufen erreichten. Ein Blick nach oben hat gereicht und wir waren beide jetzt schon K.O.. Wir machten uns an die ersten 50 Stufen und legten sofort eine Pause ein. Um das ganze etwas erträglicher zu machen und sich abzulenken begann Steffi die Stufen zu zählen. Ungelogen 968 verflucht anstrengende Treppenstufen ging es steil bergauf. Danach schmerzte wirklich jeder Muskel im Bein aber Romy blieb zuversichtlich, denn Treppensteigen sei ja bekanntlich gut für die Pomuskulatur… Fix und fertig kamen wir wieder am Auto an, während Stanley immer noch im Auto lag. Wir brauchten unbedingt eine Dusche und so fuhren wir in die Stadt und fragten in diversen Hostels ob wir die Duschen nutzen könnten. Im YHA Hostel durften wir dann auch die luxuriösen Duschen für 2 $ p.P. nutzen. YHA Hostels waren überall in Australien verbreitet, und waren meist ein wenig teurer als die anderen aber boten dafür mehr Komfort und mit einer YHA Mitgliedschaft kam man relativ günstig in solchen Hostels unter. Wir genossen die Duschen und das warme Wasser. Wir suchten uns wieder einen Rastplatz auf dem wir endlich unseren Kocher ausprobieren konnten und unser erstes Dosenfutter verspeißten. Dann ging es wieder zurück zum altbewerten Schlafplatz.         Wie bis jetzt jeden Morgen wachten wir völlig verschwitzt und immer noch müde auf. Nach dieser Nacht entschied Stanley für sich in ein Hostel zugehen, da er in dem Auto einfach nicht gesund werden konnte. Wir entschieden uns ihn zu begleiten, da wir auch froh waren mal zum Schlafen zu kommen. So checkten wir früh im YHA Hostel ein und konnten gleich unser Dreimannzimmer beziehen. Stanley legte sich ins Bett während, während die Mädels sich um die Wäsche kümmerten und einen kläglichen Versuch unternahmen die schwarze Fensterfolie am Auto anzubringen. Abends machten wir uns Küchenmeisterstullen und tranken dazu Wein. Nur irgendwie vertrugen die Mädels den Mist nicht und so waren sie dann ziemlich „lustig“. Zurück im Zimmer ging es dann noch richtig zu Faden. Roml erzählte die Komplette Zeit nur Nonsens und Steffi war auch nur am Lachen. Beide hatten einen ursten Lachanfall aufgrund (ACHTUNG!!) eines Duschbades, welches beim draufdrücken Furzgeräusche von sich gab und Seifenblasen machte. Ja war schon wirklich „ sehr lustig“ und scheinbar kann man Mädchen mit Furzen doch zum Lachen bringen. CHECK!                                                                                                                                                              Ohne Hangover wachte Romy am nächsten Morgen auf und ging zum Fenster. Plötzlich fing sie wie wild an zu brüllen. Wir rannten zum Fenster und konnten unseren Augen kaum trauen. Wir waren auf einen der heißesten Kontinente der Erde und es SCHNEITE!! Es lag tatsächlich Schnee auf den Straßen, nicht viel aber genug um Schneebälle zu formen. Man sagte uns das hier seit vielen, vielen, vielen, vielen Jahren nicht mehr geschneit hatte und die Hwys deshalb vorsichtshalber gesperrt wurden. Selbst die Schulbusse fuhren nicht mehr. Es kam im Laufe des Tages noch ein wenig Schnee hinzu aber in Deutschland würden wir bei solchen Mengen noch gerade so mit Sommerreifen klar kommen. Die Australier hingegen konnten damit nicht umgehen.

 
Stanley und Steffi entschieden den Tag auf dem Zimmer zu verbringen, da es draußen einfach zu ungemütlich war. Romy hingegen zog es regelrecht zum weißen Schnee. Sie zog sich alles an was sie finden konnte und stiefelte los zum Echo Point. Die Three Sistes sollten ein besonderes Highlight sein, wenn es geschneit hatte. Doch leider begann zu regnen noch bevor sie da ankam. Innerhalb von wenigen Minuten wurde aus dem Schnee Matsch und plötzlich war der ganze Zauber wieder weg. Völlig durchnässt kam sie wieder im YHA Hostel an. Gegen Nachmittag kam plötzlich die Sonne heraus und wir nahmen uns vor noch den Sonnenuntergang in den Blue Mountains anzuschauen. Wir machten uns also auf zu den Katoomba Falls wo wir einen Hammer Ausblick auf ein weiter westlich gelegenes Tal und den Sonnenuntergang hatten. Es war absolut atemberaubend wie sich die Farben änderten.




 
Während wir mit Fotos machen beschäftigt waren sah Steffi etwas am Himmel. Es sah zunächst aus wie ein Flugzeug doch als Steffi es heranzoomte  bemerkten wir, dass es nicht die typischen Kondensstreifen wie ein Flugzeug hatte und realisierten das da irgendwas in unserer Atmosphäre verbrannte. Es war absolut aufregend nur wurde es zunehmend schwerer das Objekt zu verfolgen, bis es letztlich hinter den Wolken verschwand. Auf dem Weg zurück ins Hostel diskutierten wir darüber was wir gesehen haben könnten aber konnten das Rätsel am Ende nicht lösen. Im Hostel angekommen kochten wir uns noch etwas und gingen ins Bett. Romy neigt des Öfteren mal dazu irgendwelche Laute von sich zugeben, im Schlaf zu sprechen und auch zu schlafwandeln. Besonders lustig wird es, wenn man sie weckt und man sie irgendetwas fragt. Wer Romy kennt weiß also das Romy gerne mal in den ungünstigsten Zeitpunkten und an den ungünstigsten Stellen wegpennt und somit, der Fall sie aus dem Schlaf zu holen öfters eintritt. Jedenfalls waren wir schon kurz vorm Einschlafen als es über uns wie wild anfing zu rascheln und auf einmal Romls Kopf nach unten lugte[ Es war ein Doppelstockbett]. „HEY“ flüsterte Sie nach unten pfiff anschließend noch laut hinterher. Wir, etwas verwundert: „Was isn los Roml?!“ Sie antwortete: „ ALL RIGHT!“ und drehte sich wieder um und schlief weiter. Wir schauten uns sprachlos an und mussten kurz schmunzeln.                                          Am nächsten Morgen erzählte ich Romy die Story und sie konnte sich an nix mehr erinnern. Heute mussten wir auschecken doch vorher machte Roml noch super leckere Pancakes und wir zelebrierten das Frühstück regelrecht. Wir packten unseren Jeep und machten uns auf durch die Blue mountains in Richtung Ostküste. Wir hielten noch an einem Aussichtspunkt namens Evans Lookout, den Steffis Schwester uns geraten hatte. Dieser Aussichtspunkt hatte es in sich. Die Ausblick war einfach nur überwältigend. Wir hatten perfektes Wetter und somit strahlten die Wälder im Tal in den sattesten Farben die wir bis her gesehen hatten.



 
Nach einem kurzem Aufenthalt ging es weiter über die berühmte Bells Line of Road in Richtung Sydney um von dort auf den Hwy zukommen. Die Bells Line of Road ist eine Straße die einmal komplett durch die Berge geht und einem hin und wieder ein Blick über die kompletten Täler und Berge der Blue Mountains erhaschen lässt. Die Straße war sehr schwer zu fahren da sie aus Hunderten von Haarnadelkurven und Schikanen bestand sowie steil bergauf und bergab ging.

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