. . . und es war ein Abenteuer!
Es war 18:45. Angekommen am Flughafen in Bangkok beeilten
wir uns umso schnell wie möglich an
unser Gepäck zu kommen, jedoch wussten wir das das kein leichtes Unterfangen
wird da wir uns ja im wilden Bangkok
aufhalten. Wir waren super überrascht als wir bemerkten das es hier absolut
übersichtlich war, dies änderte aber nichts daran das wir nur noch 1 ½ Stunden
Zeit hatten unseren Bus nach Kho phangan zu bekommen. Okay, wir glauben es ist
besser wenn wir euch erst mal aufklären. Unser Plan war wie folgt: Wir hatten
für die zweite und dritte Nacht in Thailand ein Resort auf Kho phangan, einer
Insel im Golf von Thailand, gebucht. Wir hatten vor direkt vom Flughafen zur Station
des Nachtbusses zu fahren und mit diesem noch in derselben Nacht 7 Stunden lang
gen Süden zu reisen um am nächsten Morgen mit einem Speedcatamaran von Chumphon
nach Kho phangan zu düsen. Unser Flieger verspätete sich und uns wurde nun „auch“ bewusst, dass wir keine Chance
hatten das zu schaffen. Jedoch gefuchst wie wir sind, hatten wir eine „vorerst“
super Alternative um unser Ziel noch zu
erreichen. Wir mussten jetzt „nur“ noch zum Hauptbahnhof nach Hua Lampong und
dort den letzten Nachtzug, der 22:30 fährt zu nehmen. Gesagt getan, wir machten
uns auf unser Gepäck zu holen. Hier lernten wir Jess kennen, eine super heiße
Australierin (Stanley enthält sich seiner Stimme:D). Sie saß im Flieger genau
vor uns. Durch Mcbommels unbändiger Neugier fiel ihr auf, dass Jess ebenfalls
nach Kho phangan wollte. Wie Romy halt so ist, sprach sie Jess auch direkt mal
an. Nach kurzen Verständigungsproblemen hatten wir uns darauf geeinigt die
Reise nach Kho phangan zu dritt anzutreten.
Durch Jess‘ super Orientierungssinn
waren wir im nu via diversen U-Bahnen raus aus dem Flughafen und auf dem Weg
zum Hbf. Jetzt konnte nix mehr schief gehen, gut es schüttete wie aus Kannen
aber des konnte uns egal sein denn wir waren in Gedanken schon an weißen Stränden
und unter Palmen! FAIL! Zu früh gefreut! am Bahnhof angekommen mussten wir
schnell feststellen dass unser Zug irgendwie nicht fährt, obwohl wir in der Zeit lagen. Jetzt hatten wir
ein Problem. Wir standen mitten in Bkk mit knapp 40kg auf dem Rücken, umgeben von lauter auf dem boden schlafenden Einheimischen die ebenfalls kein Asyl hatten. Jess suchte unbedingt Wifi um ihre Freunde zu kontaktieren und
bot uns an mit zu ihrem bereits gebuchten Hotel zukommen, konnte uns aber nicht
versprechen das wir noch ein Zimmer bekommen. Wir entschieden uns aber für unseren
Plan C, der hieß: ab zur Khao san Road und dort nach Hostels suchen. Wir
verabschiedeten uns von Jess und ich
denk mal sie war vielleicht auch ein wenig erleichtert da wir mehr Anhängsel
waren als eine Hilfe. Wir waren wirklich sehr beeindruckt wie taff Jess die
ganze Zeit war und wie sie sich selbst organisierte mit ihrem Ipad.
Wir nahmen uns also das erst beste Taxi und fuhren zur Khao
san Road. Es goss in Strömen und somit sahen wir nur bunte Lichter, Reklamen, Schilder
und deren Reflektionen auf der Straße. Teilweise fuhren wir durch Pfützen bei denen
das Auto bis zur Motorhaube versank. Nach 20 Minuten waren wir für 200THB (1Euro=40THB)
auf der Khao san Rd angekommen. Wow! Wir dachten wir können uns von der
Reizüberflutung erholen aber nichts da, es ging direkt weiter.
Wir waren
jedoch immer noch auf der Suche nach einem Hostel. Es dauerte wirklich keine
drei Minuten, da hatte Roml schon die ersten Deutschen gefunden, welche uns
direkt ein Hostel empfahlen. Zu unserem Glück war auch ein Zimmer frei. ZACK! eingecheckt!
Uns
glaubt keiner wie sehr wir es genossen haben unter einer kalten Dusche zustehen
und sich endlich mal hinzulegen. Wir machten uns fertig und gingen zum Lamproya
Reisebüro, um unseren nächsten Plan zu verwirklichen. Wir wollten mit dem
nächstmöglichen Bus nach Kho phangan reisen. Dieser fuhr früh um sechs, das hätte für uns bedeutet
keine Stornierung auf Kho phangan. FAIL! und wieder zu früh gefreut! Uns wurde
nach langen Telefonaten mitgeteilt dass der Bus ausgebucht ist. Das hat uns
endgültig das Rückrad gebrochen und wir sahen ein das nun eine Reise nach Kho
phangan finanziell und zeitlich sinnlos
wäre.
Entrüstet gingen wir noch einmal über die Khao san Rd die übrigens auch im Film „The Beach“ vorkommt.
Nach 2 Stunden Schlendern, suchten wir wieder unser Hostel auf und bekamen
endlich unseren langersehnten Schlaf.