Dienstag, 4. September 2012

No honey, no money, no bumbum


Die erste Nacht haben wir sicher mit einem Dach über dem Kopf überstanden, wir checkten aus, verließen das Hostel und standen mitten im Getümmel der berühmten Partystraße, auf der es selbst Mittag schon zu faden ging. uns wurde nochmals bewusst wir stehen mitten in Bangkok einer atemberaubenden Stadt, im wahrsten Sinne des  Wortes. Die Luft ist schwül und vom täglichen Straßenverkehr verpestet.
Roml verspürte ein kleines Hüngerchen und wir lösten das Problemchen in dem wir ins gegenüberliegende Restaurantchen gingen und uns americanstyle ne Ladung Pancakes bestellten.























So nun mussten wir uns für die nächsten zwei Tage einen Unterschlupf suchen. Das Rumbuttri Village Hotel welches Romy in Deutschland rausgesucht hatte war gleich in der Nähe, dort versuchten wir unser Glück. Wir stellten uns hinten an die Schlange , dir vor der Rezeption stand an und als wir endlich dran waren wurde uns gesagt das wir noch eine weitere halbe Stunde warten müssten weil sie uns dann erst sagen können ob ein Zimmer frei ist. Wir verdattelten die Zeit in der Lobby und als 30 min um waren schickte Stanley Romy zur glupschäugigen Frau hinter der Rezeption und versuchte ihr Glück. Das Hotel war angeblich für heute voll, Enttäuschung machte sich bei uns breit. Romy wollte das nicht so richtig glauben und schickte Stanley nochmals zur Rezeption. Wir hatten mal wieder Glück in Unglück, wenige Sekunden vorher stornierte ein Paar  ein Deluxe Doppelzimmer, wir zögerten nicht lange und schlugen zu. Puh die nächsten beiden  Nächte waren gerettet. Schnell verstauten wir unser Gepäck auf dem Zimmer, um so viel  Zeit wie möglich für unseren Tagesausflug zu haben. Für das gute Gewissen verschlossen wir alles mit einem Schloss, denn man kann nicht vorsichtig genug sein. 
Im DuMont Reiseführer „Thailand der Süden“  waren einige Sehenswürdigkeiten angezeigt, welche wir zu Fuß erkunden wollten. Wieder schlenderten wir über die Khao San Road. Aller paar Meter wurden wir von TUK TUK- Fahrern angelockt bei ihnen mit zu fahren. (TUK TUK= kleines Taxi, siehe Bild) 
























Wir wimmelten sie noch freundlich ab. Stanley wurde den ganzen Urlaub über zum Opfer für die Mitarbeiter der Thai-Factory, einer Anzugschneiderei. Sie muss sehr beliebt sein, denn das Preisleistungsverhältnis ist eine Überlegung wert. Trotzdem kann  Stan für seine Reise keinen Anzug gebrauchen. Er wies die Vertreter freundlich ab mit dem Vorwand er habe „no money“, der Vertreter vervollständigte den Spruch mit „no money, no honey, no bum bum!!!“  Wir krümmten uns vor Lachen und der Spruch des Urlaubs war geboren. Wie ließen uns also nicht vom Weg abbringen und versuchten anhand der Karte in unserem Reiseführer einen optimalen Weg zu den Bauwerken zu finden. Ein Einheimischer beobachtete uns wie wir mit einem Fragezeichen auf dem Kopf am Straßenrand standen, freundlicher weise gab er uns nützliche Tipps und wies uns darauf hin das der heutige Tag der Buddha Tag ist. Buddha Tag ist einmal im Monat und an diesem Tag dürfen manche Sehenswürdigkeiten nicht besichtigt werden, wiederrum andere haben nur an diesem Tag geöffnet. Unter Beachtung dieser Tatsache suchte er uns eine perfekte Route raus und riet uns direkt mit einem Tuk Tuk die Strecke abzufahren. 20 Baht für 3 h, das klingt ja erst mal nicht schlecht. Er machte die typische Handbewegung um ein TUK TUK anzuhalten. Zudem sagte er, dass wir während unsere  Thailandaufenthaltes nur speziell die Tuk Tuks nehmen sollten die eine Staatsflagge auf dem Dach wehen haben und vom „Gouvernement“  seien.
Wir stiegen mehr oder weniger gezwungenermaßen in das Tuk Tuk ein und begaben uns auf unsere erste Tuk Tuk-Fahrt. Ist schon irre wie die  mit gefühlten 70km/ h durch die Stadt düsen und sich durch den Stop`n`go- Verkehr durchschlängeln. Da es nix zum Anschnallen gibt wird man auf der hölzernen Sitzbank von einer Ecke zur anderen geschaukelt. 
















Nach 10 Minuten waren wir am ersten Tempel angekommen, der nette Thai der uns dazu geraten hatte nannte ihn nur den lucky Tempel, da er nur  einmal im Monat auf hat. Wir zogen unsere Schuhe und Socken vor dem Tempel aus und gingen in den Tempel hinein wo wir auch schon superfreundlich von einem Thai empfangen wurden. Wir schossen ein paar Fotos und verließen ihn wieder.
















 Ab ins Tuk Tuk und einmal quer durch die Stadt, das nächste Ziel war die Factory, wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht was das war und wussten nicht was auf uns zukommt. Als wir ankamen konnten wir unseren Augen nicht trauen: „ hat dieser Depp uns jetzt wirklich zu einer Anzugschneiderei gefahrn?!“ der Tuk Tuk-Fahrer drängte uns regelrecht in den Laden und wir wurden auch gleich superfreundlich empfangen:“ hellooooo, how are you sir? wanna get a suit?!“ nachdem Stanley dem Verkäufer unmissverständlich klar machte das er kein Geld dafür hat und zudem keinen Anzug brauch, verzog sich die Miene augenblicklich:“ You have to leave!!“ Zack, wurden wir rausgeschmissen.  Wir stiegen völlig verwirrt ins Tuk Tuk und sagten dem Fahrer nochmals, dass wir ohne einen Zwischenstopp zum Black Buddha möchten! Er nickte und fuhr los. Nach einer weiteren wilden fahrt lud er uns vor einem TAT-Reisebüro aus. Stanley und Roml konnten es einfach nicht fassen. Stanley versuchte nun dem Fahrer klar zu machen, dass er jetzt auf der Stelle zum Black Buddha will und nicht in dieses verdammte Reisebüro. Nun wurde aber auch der Tuk Tuk-Fahrer zornig und meinte das wir ne  Art ticket brauchen. Wir gaben also nach und gingen hinein, setzten uns zu so nem Inder und als wir ihm von unserem Ticket erzählten meinte er, dass wir kein Ticket brauchen und es auch keinen Black Buddha gibt! WTF?! angenervt gingen wir hinaus und fragten ob es nun einen schwarzen Buddha gibt oder nicht? Er nickte wieder und wir stiegen so doof wie wir waren wieder ein. Wir bekamen etwas Seltsames mit  dem Fahrer wurde Geld zugesteckt. Jetzt ging uns langsam ein Licht auf aber dazu später  mehr.  Der Fahrer ließ uns diesmal wirklich an einem Tempel heraus, zwar war der Buddha nicht schwarz sondern golden aber es war immerhin ein Buddha. Wir schauten uns die atemberaubenden Bilder im Tempel an und durften sogar obwohl Fotoverbot war  paar Fotos schießen.

























 Nach einer Weile Aufenthalt  gingen wir wieder raus zum Fahrer und wollten die letzte Station ansteuern. Huch!? Kein Fahrer. Kein Tuk Tuk. Nun standen wir da. Irgendwo in Bangkok und wir hatten wirklich absolut keine Ahnung wo wir waren. Weit und breit war kein weiteres  Tuk Tuk zusehen. Wir entschieden uns einfach mal eine Richtung anzupeilen um zur nächsten Hauptstraße zu gelangen. 
















Wir liefen eine halbe Stunde lang durch ein viertel wo der Tourismus noch nicht seine Finger im Spiel hatte. Streunende Hunde und wilde Katzen liefen überall herum, gekocht, gegessen und gewaschen wurde auf der Straße, die Hütten standen  vor Dreck und Müll und Kinder spielten darin. Endlich gelangten wir an eine Hauptstraße und nahmen uns das erstbeste Tuk Tuk. Unsere Fahrtzeit bis zu unserem Hostel betrug ganze 2 Minuten. „ da hätten wir auch laufen können“ dachten wir uns. Im Hotel angekommen butzelten wir erst mal ne stunde und machten uns danach frisch für Abendessen und ein paar Fotos  auf der Khao San Road. ‚Lucky Burger‘ so hieß das Restaurant in dem wir uns niederließen. Wir  tranken ein paar Drinks und beobachteten die Menschen.


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 Die Zeit verging. Wir  schlenderten zurück zum Hotel,  auf dem Weg dorthin kam uns  eine alte Frau mit einem ultrapinken Karren entgegen in dem Hundewelpen auf verschiedenen Potestzum Verkauf präsentiert wurden….krass so etwas zu sehen.






2 Kommentare:

  1. OMG,hat der tatsächlich bumbum gesagt?da huschte zugegeben gerade ein kleines schmunzeln über mein gesicht,you know?!xD
    klingt alles in allem aber ganz schön wild!irgendwie beruhigend,dass ihr nicht euer ganzes Jahr DORT verbringt!:)

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  2. Ihr 2 im Tuk Tuk - ich liebe diese Bild !!! :-D

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